blup.
so ist das nun mal, das leben. manchmal bekommt man eine ueberdosis chaos ab.
ich habe mein zeugnis verschusselt. irgendwo muesste es rein theoretisch sein, aber ich finde es natuerlich nicht. und das, wo ich es dringend braeuchte.
gestern habe ich es geschafft, nach dem tutorium (ÄCHZ!) in die liebe linie 5 einzusteigen und mich, man hoere und staune, zu verfahren. angekommen (zu hause, meine ich, nicht an einem mir fremden ort in wien) bin ich dann um knapp halb zwei uhr morgens. beim campus losgefahren bin ich um 2300.
die stimmung des lieben IGORs (IG Orientalistik - ich finde es nur halb lustig, jedenfalls kann ich sicherlich nicht so viel und begeistert darueber lachen wie meine kollegInnen [heute mal PC]) war mistig - T. war sauer auf Ph., L. war sauer auf mich, Ma. und Ph., Ma. war sauer auf mich, L. und T., und irgendwie war das ganze sogar amuesant. man sieht nicht oft eine kleine gruppe orientalistiker sich gegenseitig angifteln. interessante ambientenergie, das.
an dieser stelle moechte ich ein hohnlachen anbringen und mich selbst fragen 'aber was bringt mir das?!', einen leicht hysterischen unterton in der ansonsten wohlklingenden stimme.
auch fuehle ich mich ein wenig fußlahm. habe mir gestern (resp. heute) sozusagen die fesseln wundgelaufen.
herr O. hat neue konkurrenz bekommen (erstsemestrigentutorium). die konkurrenz heißt nicht Gottfried, aber ich nenne sie so, kommt aus unserem nachbarland, traegt eine brille, ist vater und verheiratet, studierter theologe (evang.) und hat einen so schlimmen s-fehler, man mag es kaum glauben. nach 5 minuten ihm zuhoeren rinnt einem das hirn langsam aus den ohren.
gottfried schaffte es auch prompt, sich bei mir unbeliebt zu machen.
der gute mann scheint vom thema 'satanisten' besessen zu sein. nein, falsch. vom thema 'Die Satanisten, die Opferungen durch- und Kinder entführen, die ihre finsteren Taten nicht ans Licht dringen lassen, die in elitären Geheimzirkeln organisiert sind und Magie betreiben'.
klingt jetzt interessanter, als er es ausgedrueckt hat, aber ich lasse meiner rhetorik nun mal gerne ihre blueten.
anyways, er ist sehr... theologisch veranlagt, um es mal ganz wertfrei und vorsichtig neutral formuliert auszudruecken.
als er hoerte, daß G. (UNSER theologe) eine arbeit ueber magie und riten schreibt, wußte er gleich, was an unserem institut los ist: wir sind ein haufen satanisten.
religionswissenschaft? bloedsinn, wer braucht sowas. er kennt die bibel, er erkennt den widersacher, wenn er ihn sieht, und okkulte resp. magische praktiken (oder auch akademisches interesse daran) sind satanismus. so einfach ist das.
irgendwie ein sehr schoenes weltbild. also, schoen im sinne von 'bestechend einfach'. der dualismus zeigt sich wieder mal von seiner besten seite.
ich werde sicher viel spaß mit gottfried haben.
so, und nun muß ich - surprise, surprise - auf die uni. sumerisch 'nachhilfe' geben. ich.
bin ich nicht sozial?
ich habe mein zeugnis verschusselt. irgendwo muesste es rein theoretisch sein, aber ich finde es natuerlich nicht. und das, wo ich es dringend braeuchte.
gestern habe ich es geschafft, nach dem tutorium (ÄCHZ!) in die liebe linie 5 einzusteigen und mich, man hoere und staune, zu verfahren. angekommen (zu hause, meine ich, nicht an einem mir fremden ort in wien) bin ich dann um knapp halb zwei uhr morgens. beim campus losgefahren bin ich um 2300.
die stimmung des lieben IGORs (IG Orientalistik - ich finde es nur halb lustig, jedenfalls kann ich sicherlich nicht so viel und begeistert darueber lachen wie meine kollegInnen [heute mal PC]) war mistig - T. war sauer auf Ph., L. war sauer auf mich, Ma. und Ph., Ma. war sauer auf mich, L. und T., und irgendwie war das ganze sogar amuesant. man sieht nicht oft eine kleine gruppe orientalistiker sich gegenseitig angifteln. interessante ambientenergie, das.
an dieser stelle moechte ich ein hohnlachen anbringen und mich selbst fragen 'aber was bringt mir das?!', einen leicht hysterischen unterton in der ansonsten wohlklingenden stimme.
auch fuehle ich mich ein wenig fußlahm. habe mir gestern (resp. heute) sozusagen die fesseln wundgelaufen.
herr O. hat neue konkurrenz bekommen (erstsemestrigentutorium). die konkurrenz heißt nicht Gottfried, aber ich nenne sie so, kommt aus unserem nachbarland, traegt eine brille, ist vater und verheiratet, studierter theologe (evang.) und hat einen so schlimmen s-fehler, man mag es kaum glauben. nach 5 minuten ihm zuhoeren rinnt einem das hirn langsam aus den ohren.
gottfried schaffte es auch prompt, sich bei mir unbeliebt zu machen.
der gute mann scheint vom thema 'satanisten' besessen zu sein. nein, falsch. vom thema 'Die Satanisten, die Opferungen durch- und Kinder entführen, die ihre finsteren Taten nicht ans Licht dringen lassen, die in elitären Geheimzirkeln organisiert sind und Magie betreiben'.
klingt jetzt interessanter, als er es ausgedrueckt hat, aber ich lasse meiner rhetorik nun mal gerne ihre blueten.
anyways, er ist sehr... theologisch veranlagt, um es mal ganz wertfrei und vorsichtig neutral formuliert auszudruecken.
als er hoerte, daß G. (UNSER theologe) eine arbeit ueber magie und riten schreibt, wußte er gleich, was an unserem institut los ist: wir sind ein haufen satanisten.
religionswissenschaft? bloedsinn, wer braucht sowas. er kennt die bibel, er erkennt den widersacher, wenn er ihn sieht, und okkulte resp. magische praktiken (oder auch akademisches interesse daran) sind satanismus. so einfach ist das.
irgendwie ein sehr schoenes weltbild. also, schoen im sinne von 'bestechend einfach'. der dualismus zeigt sich wieder mal von seiner besten seite.
ich werde sicher viel spaß mit gottfried haben.
so, und nun muß ich - surprise, surprise - auf die uni. sumerisch 'nachhilfe' geben. ich.
bin ich nicht sozial?
ruha-bishta - 2005/10/21 09:19